Die Eichel-Spättle

Desweiteren ist der Berghauptener Wald sehr reich an Eichen und dadurch sinnigerweise reich an Verknorpelungen, im Volksmund ebenfalls “Knerbli” oder “Knörble” genannt. So entstand die nicht immer freundlich (!) gemeinte Namensbezeichnung für Berghauptens Bürger.
Dies wird auch der Grund gewesen sein, warum die damaligen Narren diesen Namen für Ihre Narrenbezeichnung übernommen haben. Resultierend daraus die “alte Dame” der Berghauptener Fasent, die “Knerbli”-Hexe und die freundlich, fröhlichen “Eichel”-Spättle.

In Berghaupten gibt es einen Höhenzug, den Bellenberg, -heute bekannt unter dem Namen Bellenwald – der wie schon der Name andeutet, der keltischen Hauptgöttin Bellina geweiht wurde. Auf diesem Berg wurde eine keltische Opferstätte errichtet.
Aus dieser Zeit her rührt die Scheu, die das Volk jetzt noch vor dem Bellenwald hat. Dort werden sehr oft Gespenster sowie auch eine sagenumworbene, alte Frau (Hexe) mit grünem Kopftuch gesehen. Aus diesen Geschichten und Erzählungen entstand so mancher Aberglaube, wie z.B.: Befindet man sich bei einem Gewitter im Bellenwald und macht man kein Kreuzzeichen nach jedem Blitzschlag, so wird man, falls man keinen Palmwedel zu Hause hängen hat, vom Blitz erschlagen.